Fußball in Europa
Wenn man den Fußball verschiedener Länder verfolgt, wird schnell deutlich, dass jedes Land seine eigenen Qualitäten besitzt und seine eigene Spielweise in den Vordergrund stellt. In Italien zieht man zum Beispiel eine sichere Defensive vor, um die gegnerischen Angriffe wirkungslos zu machen. Der allseits bekannte Ausdruck, dass die Null stehen muss, ist ebenfalls in dieser Richtung einzustufen. In Spanien ist man hingegen sehr stolz auf ein schnelles Kombinationsspiel, stichhaltige Angriffe und viele wie lange Ballstafetten. Deswegen werden die Spieler schon in den unteren Jugendabteilungen fast ausschließlich auf das Angriffsspiel trainiert. Erst hinterher, wenn sie diese Art Fußball zu spielen gut beherrschen, werden sie in ihre verschiedenen Positionen aufgeteilt. In England sind die Spiele vor allem durch Härte und vollen Einsatz geprägt. Was in anderen Ländern als brutales Foul gilt, wird in England als faire Aktion angesehen und oftmals gar nicht abgepfiffen. In Deutschland hat sich das Bild des Fußballs dagegen gewandelt. In der Vergangenheit galt der deutsche Fußball als unattraktiv und unansehlich, da sich die deutschen Nationalspieler auf vollen Einsatz, Teamgeist und Leidenschaft spezialisiert hatten. Mittlerweile gilt der deutsche Fußball jedoch als sehr attraktiv und modern. Vor allem das Konterspiel hat sich so entwickelt, wie Nationaltrainer Joachim Löw es möchte, der einst erwähnte, dass er den Ball acht Sekunden nach einem Ballgewinn im gegnerischen Tor sehen möchte.